Tauchen – ein ganz besonderes Hobby


Warum sollte man sich dazu entschließen, einen Tauchkurs zu machen?
Die Frage hab ich mir nicht lange gestellt.
Es ist einfach eine Erfahrung, die man gemacht haben muss.

Ich persönlich fand das Tauchen schon in der Grundschule interessant, jedoch hat
sich für mich nie wirklich die Möglichkeit ergeben, es regelmäßig mitmachen zu können.


Durch eher einen Zufall bin ich im Sommer 2017 darauf gestoßen, endlich die Chance zu bekommen, meinen Tauchschein zu machen und ich war sofort begeistert.

Die Theoriestunden waren nicht wirklich schwer. Man musste aber schon gut aufpassen, um nichts Wichtiges zu verpassen. Und selbst wenn, die Taucher haben alle Fragen gerne und verständlich erklärt. Sie sind allgemein sehr nett und man muss keine Angst haben, sie etwas zu fragen oder sich einfach mal über lustige Themen zu unterhalten.

Und dann kam auch schon der erste Tauchgang. Naja... erst nur im Schwimmbad, aber trotzdem hat es Spaß gemacht und man konnte das Gelernte leicht und schnell anwenden. Bei Schwierigkeiten konnte man sich immer an den Tauchlehrer wenden, der einem sofort geholfen hat, auch wenn dies kaum nötig war. Nachdem wir uns noch ein paar wenige Male zur Theorie getroffen hatten, ging endlich der erste Freitauchgang los. Die anderen Schüler, die übrigens auch super nett sind, haben keine großen Schwierigkeiten gehabt und kamen sehr glücklich aus dem Wasser.

Anders als bei mir. Ich war ziemlich angespannt, da ich früher beim Ringe hochholen schon Probleme mit dem Druckausgleich hatte (je tiefer ich getaucht bin, desto mehr Schmerzen hatte ich in den Ohren). Das war im Schwimmbad kein Problem, da war das Wasser auch nur 2-3 Meter tief. Beim Tauchen im See waren die Schmerzen leider wieder da und ich kam nicht tiefer als 3 Meter. Schließlich mussten wir abbrechen. Ich war ziemlich deprimiert. Eigentlich stört mich so etwas nicht und ich mache einfach weiter, aber diesmal war es anders.
Vorsichtshalber ging ich zum Ohrenarzt. Der stellte fest, dass ein Gefäß in meinem Ohr beim Tauchen geplatzt war, es aus medizinischer Sicht jedoch kein Problem ist, weiter zu tauchen.
Ich soll aber langsam anfangen und mich dann vorsichtig steigern. Ist vielleicht nicht die beste Nachricht, aber irgendwie hat es mich motiviert, nicht aufzugeben.
Ein paar Tage später haben wir es dann noch einmal probiert. Diesmal noch langsamer und mit einer speziellen Maske. Es tat zwar immer noch weh, aber viel weniger, als zuvor. Trotz dass es diesmal nur ein kurzer Tauchgang gewesen ist, war es für mich ein riesiger Erfolg. Nun nahm ich jeden Tauchgang mit, an dem ich teilnehmen konnte und es wurde immer besser. Mittlerweile kann ich ohne die Spezialmaske bis 9 Meter Tiefe tauchen und habe keine Schmerzen mehr.
Dies hab ich vor allem den Mitgliedern des Vereins zu verdanken, die sich alle darauf eingestellt haben, wie ich tauchen muss, um keine Schmerzen zu haben.
Anfangs haben Viele Schwierigkeiten beim Tauchen. Gegen die Probleme, die ich hatte, ist das aber nichts.
Trotzdem haben die Tauchlehrer immer an mich geglaubt und mir das Gefühl gegeben, dass ich es schaffen kann. Ich konnte immer bestimmen, wie weit wir beim Tauchen gehen und hatte keinen Druck, irgendetwas schaffen zu müssen. Ich bin froh und stolz, dass ich durchgehalten habe, weil ich sonst dieses schöne Hobby nie für mich entdeckt hätte.

Viele denken, die wirklich tollen Dinge sieht man nur in tropischen Gewässern und nicht hier in unseren Hausseen. Das finde ich aber gar nicht. Man sieht viel mehr, als man sich vorstellen kann. Es gibt zwar nicht so unzählige Fischarten, aber dafür viele verschiedene andere Lebewesen, von denen ich bislang noch gar nichts wusste.
Außerdem ist das Tauchen für mich irgendwie entspannend.
Ich kann jedem nur empfehlen, es einmal auszuprobieren. Für mich ist jeder Tauchgang etwas Besonderes und ich entdecke immer wieder neue Dinge unter Wasser.

Übrigens, ich mache bald meinen Advanced Open Water Diver, also die nächste Stufe, bei dem neuen, besten Tauchlehrer, den ich kenne.






Amelie hat 2017 mit 14 Jahren die Ausbildung gemacht und hat sich mit ihren Ohrenproblemen wirklich gequält. Umso mehr sind wir stolz auf sie, dass sie durchgehalten und den Kurs schließlich mit Bravour gemeistert hat. Und wir freuen uns, dass sie weiter so motiviert und aktiv über und unter Wasser bei uns dabei ist.


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