Was heißt denn das?


Wie in jedem Sport gibt es auch beim Tauchen den ein oder anderen Fachbegriff. Außerdem Informationen aus der Medizin und physikalische Grundlagen, die etwas mit dem Tauchen zu tun haben.
Wir haben mal versucht, das zusammen zu tragen und mehr oder weniger ausführlich zu erklären.

Abblasen


Unkontrolliertes Abströmen von Pressluft z.B. durch einen vereisten Regler. Da die Pressluft bei dem Übergang von Flasche in erste Stufe durch denn Joule-Thomson-Effekt extrem kalt wird, kann es dazu auch bei relativ milden Temperaturen kommen. Der Regler muss dann umgehend geschlossen werden, um den Verlust von Atemluft zu veremeiden, geatmet wird dann aus dem eigenen Zweitautomat oder dem Oktopus des Buddies.

ABC-Ausrüstung

Maske, Flossen und Schnorchel

Absorption

Mit zunehmender Wassertiefe nimmt das Licht deutlich ab. Ebenso verschwinden die verschiedene Farben des Lichts in unterschiedlichen Tiefen (z.B. Rot ab ca. 5-10m)


Absorption des Lichts in verschiedenen Wassertiefen


Abtauchen

Kontrolliertes Sinken in die Tiefe durch Ablassen von Luft aus dem Jacket

Abtrieb

Wenn das Gewicht eines Körpers größer ist als das Gewicht des Wassers, das er verdrängt, so sinkt der Körper. Vgl. archimedisches Prinzip.

Acidose

Übersäuerung des Gewebes durch zu viel gelöstes Kohlendioxid im Blut.

ADV-Jacket

„Adjustable Diving Vests“ - eine Weiterentwicklung der Stabilizing Jackets

AGE

Arterielle Gasembolie (Verstopfung der Arterien durch Gasbläschen)

AIDA

Deutscher Fachverband für Apnoe-Sport

Air-Trapping

Durch Verstopfung (Schleim, Erkältung oder Fremdkörper) vom normalen Gasaustausch abgetrennte einzelne Alveolen. Gefahr des Risses dieser Lungenpartie beim Auftauchen!

Alpha-Flagge

Das „A“ im internationalen Flaggenalphabet wird als Hinweis auf Taucher unter Wasser verwendet. Für jede Art von Schiffsverkehr bedeutet dies Abstand halten und langsame Fahrt.


Alpha-Flagge


Alveolen

Lungenbläschen


Aufbau der Lunge mit Alveolen


AMV

Atemminutenvolumen

anaerob

Stoffwechselvorgänge ohne Sauerstoff.

ANDI

American Nitrox Divers International

Anzug (Tauch-)

Es gibt Nass-, Halbtrocken- und Trockentauchanzüge für Taucher

Aorta

Daumendicke Hauptschlagader, direkt nach dem Herzen

Apnoe-Maske

Spezielle Tauchmaske mit extrem reduzierten Innenvolumen, damit für den Druckausgleich nur so wenig Luft wie möglich verwendet werden muss

Apnoe-Tauchen

Tauchen ohne Atemgerät




Archimedisches Prinzip

Ein Körper verliert in einer Flüssigkeit soviel an Gewichtskraft, wie die von ihm verdrängte Flüssigkeit wiegt. Ist das Ergebnis kleiner als Null, schwimmt der Körper.


Prinzip des Archimedes


Argon

Edelgas, das wegen seiner schlechten Wärmeleitfähigkeit gerne als Füllgas für Trockentauchanzüge verwendet wird. Dadurch soll der Körper besser vor Auskühlung geschützt werden als bei Luft als Füllgas.

Arterie

Vom Herzen wegführendes Blutgefäß, in der Regel sehr sauerstoffreiches Blut.

Aspiration

Einatmen von Wasser oder Fremdkörpern

ATEC

Association of Technical Diving Instructors

Atemluft

Komprimierte Luft zum Tauchen

Atemminutenvolumen

Das vom Taucher in der Minute benötigte Luftvolumen in Liter pro Minute (l/min)

Atemregler

Hier wird in zwei Stufen der Flaschendruck auf einen atembaren Umgebungsdruck reduziert. Die erste Stufe direkt am Flaschenventil reduziert auf einen fest eingestellten Mitteldruck von etwa 10bar, die zweite Stufe am Mundstück auf den Umgebungsdruck.

Atemreiz

Einatemimpuls, wird durch die Kohlendioxidkonzentration im Blut gesteuert.

Atrium

Vorhof (Kammer) des Herzens

Aufstieg

Aufsuchen geringerer Tauchtiefen normalerweise unter Einhaltung der Dekompressionsregeln

Aufstiegsgeschwindigkeit

Sollte nicht schneller als 10m/min sein (Im Bereich 10m – 0m besser: 6m/min)

Auftrieb

Ist die Gewichtskraft des eingetauchten Körpers kleiner als die des verdrängten Wassers, so steigt der Körper auf und schwimmt an der Oberfläche.

Außenohr

Sichtbarer Teil des Ohres. Besteht aus der Ohrmuschel und dem äußeren Gehörgang.

Austarieren

Ist die Gewichtskraft des Körpers gleich der des verdrängten Wassers, so schwebt der Körper im Wasser. Dies nennt man auch hydrostatisches Gleichgewicht.

Austauchzeit

Zeit vom Verlassen der Tauchtiefe bis zum Erreichen der Oberfläche inklusive aller Auftauchpausen.

Automatenrevision

Wartung des Atemreglers und Austausch von Verschleißteilen durch einen Fachhändler, i.d.R. Jährlich

Backbord


Die linke Seite des Boots (vom Heck aus gesehen)

bar

Physikalische Einheit für Druck. Unter Wasser ist die Druckzunahme 1 bar pro 10 Meter

Barotrauma

Druckschädigung in oder an Hohlräumen des menschlichen Körpers, häufig das Mittelohr bei nicht erfolgreichem Druckausgleich

Beatmungsbeutel

Hilfsmittel für die Beatmung eines nicht atmenden Bewusstlosen.Auch Ambubeutel genannt nach einem der führenden Hersteller.In Kombination mit einer Sauerstoffeinheit kann ein erhöhter Sauerstoffanteil zur Behandlung eines Tauchunfalls zugeführt werden.


Einsatz des Beatmungsbeutels


Bends

Schmerzhafte Gasblaseneinschlüsse in Gelenken

Bergen

Transport von Gegenständen mit Hilfe von technischem Gerät an die Oberfläche

Bergsee-Tauchen

Durch den abnehmenden Umgebungsdruck in großen Höhen müssen beim Tauchen andere Druckverhältnisse berücksichtigt werden. Je nach Tauchverband wird große Höhe dabei ab 300m bis 700m über NN festgelegt. Tauchcomputer haben i.d.R. einen Bergsee-Modus.

Bilge

Tiefster Punkt im Rumpf eines Bootes

Blackout

Plötzliche Bewusstlosigkeit ohne Vorwarnung

Blaukommen

Kompressionskrankheit bei Helmtauchern durch zu rasches Abtauchen.

Bleigurt

Mit einer Schnellabwurfschnalle versehener Gurt zum Befestigen der Bleistücke

Bottomgas

Luftfüllung mit einem reduzierten Sauerstoffanteil (als Trimix oder Heliox) für größere Tiefen, um einer Sauerstoffvergiftung vorzubeugen. Wird im Bereich des Technischen Tauchen meist in einer Stage mitgeführt.

Bourdon-Röhre

Teil eines mechanischen Tiefenmessers, heute kaum noch gebräuchlich.

Boyle-Mariotte-Gesetz

Eines der wesentlichen Gesetze der Tauchphysik. Bei konstanter Temperatur steht das Volumen einer Gasmenge im umgekehrten Verhältnis zu seinem Druck.


Je größer der Druck, desto kleiner das Volumen


Bradykardie

Verlangsamung des Herzschlages

Brechung

Physikalischer Effekt, das „Abknicken“ eines Lichtstrahles beim Übertritt von der Luft ins Wasser. Durch diese „Refraktion“ wirken Objekte unter Wasser um 1/3 größer und 1/4 näher als in Wirklichkeit.



Briefing

Ausführliche Besprechung des Tauchgangs u.a. Mit Beschreibung des Tauchgebiets, Tauchprofil, Einteilung der Taucher und Notfallmanagement

Bronchien

Verbindungsröhren zwischen Luftröhre und Lunge

Buddy

Tauchpartner (engl.: "Kumpel, Partner")

Buddycheck

Gegenseitige Kontrolle der Ausrüstung durch die Tauchpartner

Buddyleine

Leinenverbindung zwischen zwei Tauchpartnern, z.B. bei sehr schlechten Sichtverhältnissen

Bug

Vorderer Teil des Bootes

Caisson-Krankheit


Alte Bezeichnung der Dekompressionskrankheit durch Ausperlen von gelöstem Stickstoff im Körper. Geht auf die sogenannten Senkkästen (Chaisson) zurück, nach unten offene Kästen, die auf den Grund eines Flusses gesetzt und durch Druck von Wasser befreit wurden, damit Arbeiten z.B. an Brückenfundamenten durchgeführt werden konnten. Es fiel auf, dass die hier tätigen Arbeiter oft Opfer von bislang unbekannten Krankheiten wurden.

Cavern

Cavern nennt man den Eingangsbereich der Höhle bzw. einen Bereich, in dem durch Luftblasen ein Auftauchen jederzeit möglich ist. Hier können auch Sporttaucher Höhlentaucherfahrung sammeln. Auch hierbei sollten jedoch einige Grundregeln beherrscht werden, die Begleitung durch erfahrene Taucher oder Instruktoren ist daher unbedingt zu empfehlen.

CCS

Closed circuit scuba = Kreislaufgerät

Charles-Gesetz

Das Volumen eines Gases ist der absoluten Temperatur proportional, solange der Druck nicht verändert wird.

Chokes

Atembeschwerden, Schmerzen im Brustraum

CMAS

Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques, einer der ältesten Tauchsportverbände

Cousteau, Jacques-Yves

Der französische Kapitän der Marine (*1910 - +1997) entwickelte 1943 gemeinsam mit Emile Gagan das erste Drucklufttauchgerät, dass später als sogenannte Aqualunge (1946) Tauchsport erst ermöglichte. Dazu griff er auf Vorarbeiten des österreichischen Tauchers und Dokumentarfilmers Hans Haas zurück. Mit seinem Forschungsschiff „Calypso“ war er ein Pionier der Meeresforschung und des Unterwasserfilms (mit mehr als 100 Filmen).  In die Kritik geraten ist Cousteau, weil er für gute Filmaufnahmen auch z.B. Riffe sprengte oder andere ökologisch fragwürdige Praktiken verwandte. Gleichzeitig hat er wesentliche Grundlagenarbeit für den Schutz des Meeres geleistet, dieses Vermächtnis wird heute von seinem Sohn Jean-Michel fortgeführt. Sein zweiter Sohn Philippe kam 1979 während Dreharbeiten mit seinem Vater bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.


Cousteau


Crossover

Seminar für Tauchlehrer, die eine Lizenz eines anderen Verbandes erwerben wollen

cubic feet

US Volumen-Maßeinheit für Flaschengrößen: 80 cubic feet = 2265 Liter (entspricht 11 Liter PTG)

Dalton-Gesetz


Der Partialdruck eines Gases steigt in gleichem Verhältnis, wie der Gesamtdruck.


Gesetz von Dalton



DCS

Decompression Sickness; Dekompressionskrankheit

Deck

Freifläche im Boot

Dehydration

Entwässerung, Flüssigkeitsverlust. Pro Tauchgang verliert der Körper bis zu 0,7l Flüssigkeit, je nach Umgebung und Temperatur kann dies bis zum Vierfachen gehen.

Dekogas

Luftmischung mit einem erhöhten Sauerstoffanteil (meist zwischen 50-100%) zur Reduzierung der Dekompressionszeit beim Technischen Tauchen. Wird meist in einer Stage mitgeführt oder an der Dekoleine des Tauchboots befestigt.

Dekokammer

Nach einem Tauchunfall ist es meist notwendig, den Verunfallten möglich rasch wieder einem höheren Umgebungsdruck auszusetzen (Rekompression). Dies erfolgt in speziellen Druckkammern. Leider sind in den vergangenen Jahren in Deutschland viele Kammern an Krankenhäusern aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen worden, wodurch oft ein großer Zeitverlust durch den Transport ebtsteht.


Dekompressionskammer


Dekoleine

Hilfsmittel bei Bootstauchgängen für Sicherheits- oder Dekostopp im Freiwasser (ca. 6m Leine mit Gewicht). In vielbetauchten Revieren z.B. am Roten Meer ist das Gewicht freundlicherweise ein Metallschild mit dem Namen des Schiffes, damit man sein Boot wiederfindet.

Dekompressiometer

Vorläufer des heutigen Tauchcomputers zur Anzeige der Sättigung mit Stickstoff (auch: Dekometer)

Dekompression

Langsamer Abbau der gelösten Gase im Körper bei Druckabnahme

Dekompressionstabellen

Zum Ablesen der Nullzeit, Dekopausen und -zeiten. Gebräuchlich sind u.a. die Tabellen Bühlmann/Hahn, DECO2000 und die RDP-Tabelle von PADI

Dekompressionszeit

Ist die Zeit auf bestimmten Tiefen 3 m, 6 m, 9 m, die laut Tabelle oder Computer zum Entsättigen eingehalten werden muss.

Dekopausen

Zeiten, die gemäß Dekompressionstabelle auf bestimmten Tiefen zu verbringen sind

Dekostufen

Wassertiefen, auf denen die Dekopausen gemäß Dekompressionstabelle verbracht werden

Dekotauchgang

Tauchgang, der die Nullzeit überschreitet und beim Auftauchen Dekopausen notwendig macht.

Diastole

Herzzyklus, in der sich die Kammern mit Blut füllen

Dichte

Physikalische Einheit: Quotient aus Masse und Volumen. So ist z.B. Die Dichte von Wasser  = 1 kg/Liter, von Luft = 1,29 g/Liter und  Blei = 11 kg/Liter

DIN-Ventil

Flaschenventil nach der Deutschen Industrie Norm, kommt ursprünglich aus dem Bereich des Höhlentauchens. Die erste Stufe des Atemreglers wird dabei direkt in das Ventil geschraubt. Durch die damit erreichte Robustheit setzt sich der DIN-Anschluss auch in anderen Ländern der Welt durch.


DIN-Ventil / INT-Ventil


Dioptrie

Optische Maßeinheit für Lichtbrechungsfaktor

Diurese

Verstärkte Harnproduktion

Dive/Pre-Dive Hebel

Macht das Ventil der zweiten Stufe schwergängiger, um ungewolltes Abblasen zu vermeiden.

DIWA

Diving Instructor World Association

DLRG

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft

Downstream-Ventil

Öffnet sich mit dem Druck, auch als „Failsafe-Ventil“ bekannt. Beim einem Ausfall des Ventils öffnet es sich, die Luft strömt ab und ein Atmen ist weiterhin möglich.

Drifttauchen

Spezielle Art des Strömungstauchens. Kraftsparendes Tauchen mit der Strömung

Drosselöffnung

Sicherheitsvorrichtung am Hochdruckschlauches des Finimeters

Druck

Physikalische Größe: Kraft geteilt durch Fläche - in der Einheit Bar, an der Erdoberfläche herrscht auf Meeresniveau 1 bar, in 10m Wassertiefe 2bar.

Druckausgleich

Durch Zuhalten der Nase Luft durch die Ohrtube ins Mittelohr pressen

Druckfallerkrankung

Früherer Begriff für Dekompressionskrankheit

Druckkammer

Einrichtung u.a. Zur Behandlung von Dekounfällen, vgl. Dekokammer

Druckluftflasche

Auch Pressluftflasche. Enthält Luftvorrat zum Tauchen. Flasche aus Stahl oder Aluminium mit üblicherweise 10l, 12l oder 15l Volumen bei meist 200bar Fülldruck. Flaschen mit einem Fülldruck von 300bar verbreiten sich immer weiter, für diese benötigt man dann jedoch auch spezielle 1. Stufen.

Druckminderer

1. Stufe des Atemreglers, in dem der Flaschendruck auf einen über eine Feder einstellbaren Mitteldruck reduziert wird.

DTG

Drucklufttauchgerät

[headline=3]EANx[/headline]

Enriched Air Nitrox (x = Sauerstoff-Anteil in Prozent) z.B. EAN36. Auch: Nitrox

Einschlauchatemregler

Heute übliche Ausführung der zweistufigen Atemregler

Eistauchen

Als Eistauchen wird das Tauchen unter einer geschlossenen Eisdecke verstanden. Neben der Belastung des Tauchers und der Ausrüstung durch die extremen Temperaturen ist die Unmöglichkeit, bei Problemen rasch aufzutauchen und das Wiederfinden der Einstiegsstelle eine große Schwierigkeit. Eistauchen wird daher immer mit Hlfe einer Sicherungsleine und eines Unterstützungsmannschaft an der Oberfläche durchgeführt und verlang besondere Tauchtechniken. Wird als Spezialkurs von einigen Verbänden angeboten.

Embolie

Verstopfung von Blutgefäßen

Emergency First Response

(EFR = Erste Reaktion auf einen Notfall) Tochtergesellschaft von PADI, die sich mit der Ausbildung von Ersthelfern beschäftigt. Anders als z.B. in Deutschland gab es in USA ursprünglich kein flächendeckendes System der Laienausbildung. Da Kenntnisse in Erster Hilfe jedoch aus Sicht von PADI gerade für Taucher obligatorich sein sollten, wollte EFR hier eine Antwort geben. In Deutschland war die noch bis zur Jahrtausendwende praktizierte Ausbildung so gestaltet, dass für Taucher notwendige Techniken wie die HLW nur medizinischem Fachpersonal vorbehalten war und ansonsten nicht gelehrt wurde. Auch hier beschritt EFR neue Wege.



Enriched Air

Auch: Nitrox. Gasgemische aus Stickstoff und Sauerstoff, wobei der normale Sauerstoffgehalt von 21% überschritten wird.

Entsättigung

Abgabe des überschüssigen Stickstoffs im Gewebe beim Auftauchen durch den abnehmenden Partialdruck

Erste Stufe

Auch: Druckminderer. Hier wird der Flaschendruck auf einen Mitteldruck reduziert.

Erythrozyten

Rote Blutkörperchen

Essoufflement

(Franz. = außer Atem geraten) schnelle und ineffektive Atmung („hecheln“).

Euphorie

Gesteigertes Wohlbefinden durch z.B. einen beginnenden Tiefenrausch

Eustachische Röhre

Auch: Ohrtube. Verbindung des Nasen-Rachenraums mit dem Mittelohr

Fenzy-Kragen



Rettungskragen PA 61 aus den 60er Jahren, entwickelt von der Fa. Fenzy. Wurde in Tauchkreisen liebvoll „Klodeckel“ genannt.

Finimeter

Auch: UW-Manometer. Druckmesser für den Flaschendruck

FIT

Freie Internationaltätige Tauchlehrer e.V.

Flachwasserbewusstlosigkeit

Blackout beim Auftauchen durch Absinken des Sauerstoff-Partialdruckes – beim Schnorcheltraining oder Apnoetauchen. Häufig ausgelöst durch eine zu starke Hyperventilation vor dem Abtauchen und dadurch Verminderung des Kohlendioxids im Blut.

Flaschenventil

Ein- und Auslass der Druckflasche mit einem oder zwei Abgängen nach INT oder DIN-Norm

Flüssigkeitsmangel

Dehydration

foot

Englische Maßeinheit: 1 foot = 30,48 cm

Foramen Ovale


Angeborener Herzfehler. Hier sind durch eine Öffnung die beiden Vorhöfe des Herzens verbunden. Grundsätzlich unbedenklich, erhöht beim Tauchen jedoch das Risiko einer AGE


Herz mit PFO


Freibord

Geringste Höhe der Bordwand über der Wasserlinie

FST

Fachverband staatlich geprüfter Tauchsportlehrer e.V.

Füßling

Aus 5 bis 7 mm Neopren als Kälteschutz. Werden nur in Verbindung mit Geräteflossen mit Fersenband getragen. Optimal mit fester Laufsohle.

Gasaustausch


Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxyd in den Lungenbläschen und Kapillaren bei der Atmung.

Gay-Lussac-Gesetz

Der Druck eines abgeschlossenen Gases ist der absoluten Temperatur proportional, solange das Volumen nicht verändert wird.



Gesamtlungenvolumen

Liegt bei einem gesunden Menschen bei ca. 6 l

Gleichgewichtsorgan

In den Bogengängen im Innenohr zu finden

Grundzeit

Zeit vom Verlassen der Oberfläche bis zum Beginn des ersten Dekostopps oder Sicherheitsstopps.

GUE

Global Underwater Explorers

Haas, Hans


Haas (*1919-+2013) wollte ursprünglich wie sein Vater Rechtsanwalt werden. Nach seiner Abiturreise 1937 an die französische Riviera und 1939 in die Karibik gab er jedoch sein Jurastudium auf und studierte Zoologie. Als Zoologe und Tierfilmer war es ihm ein Anliegen, die Unterwasserwelt zu erforschen und im Film zu dokumentieren. Ursprünglich las Schnorchler unterwegs machte er dabei Erfindungen, die das Tauchen mit Gerät und das Filmen unter Wasser überhaupt erst möglich machten. Seine Entwicklungen wurden 1943 bis 1946 von Cousteau aufgegriffen und führten u.a. zur Entwicklung des ersten Lungenautomaten. Gemeinsam mit seiner Frau Lotte, ebenfalls Tierfilmerin und oft Hauptdarstellerin in seinen Filmen, und dem Biologen Irenäus Eibl-Eibesfeld war es ihm wichtig, die Erkenntnisse der Biologie den Menschen nahezubringen und sie so für den Naturschutz zu sensibilisieren. Besonderes Anliegen war ihm seit seinem ersten Film „Menschen unter Haien“ 1947, die Angst vor diesen Meerestieren zu nehmen. Seine Forschungsarbeiten in allen Weltmeeren finanzierte er zu wesentlichen Teilen durch Tauchsafaris im Roten Meer und durch seine Arbeit als Managmenttrainer. Seine letzten Expeditionen führten ihn u.a. 2005 auf die Malediven, wo er die Auswirkungen des Tsunamis auf die Unterwasserwelt dokumentierte. Im Alter von 88 Jahren machte er seine letzten Tauchgänge.


Lotte und Hans Haas früher

Ehepaar Haas


Hämatome

Blutaustritte in das Gewebe („blaue Flecken“)

Hämoglobin

Roter Blutfarbstoff.

Hämolyse

Austritt von Hämoglobin aus den roten Blutkörperchen.

Handschuhe

Aus 1,5 bis 5 mm Neopren als Kälteschutz.

Harpunieren

Gehört nicht in das Sporttauchen!

Hartblei

Gegossene Bleistücke für Jackets mit integrierten Bleitaschen oder Bleigurt.

Hautemphysem

Luftansammlung in der Halsregion nach Lungenriss, auch subkutanes Emphysem

HBO

Hyperbare Oxydation. Sauerstoffbehandlung unter Druck.

Heck

Hinterer Teil des Bootes

Heißwassermethode

Früher gelehrte Behandlungsmethode bei Vergiftungen durch Meerestiere – ist mittlerweile umstritten, wird aber als „moderate Hyperthermie“ weiterhin angewandt.

HELIOX

Atemgas-Gemisch aus Helium und Sauerstoff (Oxygen) zum Tieftauchen

Henry-Gesetz

Die Menge des in einer bestimmten Flüssigkeit gelösten Gases steht in direktem Verhältnis zum Partialdruck des Gases an der Flüssigkeitsoberfläche.

Herz-Lungen-Wiederbelebung

Erste-Hilfe Methode bei Herz- und Kreislaufstillstand (30 Herzkompressionen und 2 Beatmungsstöße im Wechsel)

Herzkompression

Auch: Herzdruckmassage als Erste Hilfe Maßnahme bei Bewusstlosen mit Herz-Kreislaufversagen.

Hitzekollaps

Akuter Blutdruckabfall mit kurzer Bewusstlosigkeit wegen Überhitzung des Körpers

Hitzekrämpfe

Muskelzuckungen und -krämpfe wegen großen Flüssigkeits- und Salzverlust durch starkes Schwitzen

Hitzeschlag

Kreislaufkollaps und Bewusstlosigkeit wegen Überhitzung des Körpers und mangelnder Möglichkeit der Wärmeabgabe (z.B. durch Neoprenanzug)

HLW

Herz-Lungen-Wiederbelebung

Hochdruckabgang

Ausgang am Druckminderer, an dem direkt der Flaschendruck anliegt (zum Anschluss des Finimeters oder Drucksensors eines Computers)

Hockdruckschlauch

Speziell druckgeprüfter Sicherheitsschlauch am Finimeter mit Drosselöffnung

Höhlentauchen

Das sogenannte Cave-Diving stellt einen großen Reiz für Taucher dar, birgt aber nicht zu unterschätzende Risiken. Enge, Dunkelheit und das Wissen, bei Problemen nicht einfach auftauchen zu können, sind hohe Stressfaktoren. Wichtig ist – neben der Verwendung einer Führungsleine – auch die sorgfältige Planung und eine komplett redundante Ausrüstung. Einige Tauchsportverbände haben sich auf die Cave-Ausbildung spezialisiert. Eine Alternative für Sporttaucher ist das Cavern-Tauchen.

HP

High Pressure. Bezeichnet Hochdruckabgang der ersten Stufe

HPNS

High Pressure Nervous Syndrome (Heliumvergiftung beim Mischgastauchen in großen Tiefen), spielt im Sporttauchbereich keine Rolle

HSA

Handicapped Scuba Association

Hydrostatisches Gleichgewicht

Ist die Gewichtskraft des eingetauchten Körpers gleich der des verdrängten Wassers, so schwebt der Körper.

hyperbar

Mit Überdruck (z.B. Sauerstoffgabe)

Hyperkapnie

Erhöhter Kohlendioxidgehalt im Blut

Hyperoxie

Erhöhter Sauerstoffgehalt in Atemluft und Blut

Hyperthermie

Überhitzung

Hyperventilation

Verstärkte Atmung durch Erhöhung der Atemfrequenz oder -tiefe

Hyperventilationstetanie

Muskelkrämpfe ausgelöst durch Senkung des Kohlendioxidteildrucks im Blut nach Hyperventilation

Hypervolämie

Zunahme des Blutvolumens

Hypokapnie

Erniedrigter Kohlendioxidgehalt im Blut

Hypothermie

Unterkühlung

Hypovolämie

Abnahme des Blutvolumens

Hypoxie

Sauerstoffmangel

I.T.D.


International Tek Divers

IAHD

International Association for Handicapped Divers

IANTD

International Association of Nitrox and Technical Divers

IDA

International Divers Association

IDDA

International Disabled Divers Association , Behindertentauchverband

IDEA

International Diving Educators Association

IDIC

International Diving Instructor Corporation

IFDA

International Freediver Association

inch

Englische Maßeinheit: 1 inch = 2,54 cm

Inertgas

Gas, dass beim Atmen nicht ge- oder verbraucht wird, z.B. Stickstoff.

Inflator

Zum Aufblasen der Tarierweste

Inflatorschlauch

Verbindung der ersten Stufe mit dem Inflator durch Schnellkupplung

Injektor

Konstruktive Maßnahme in der 2. Stufe. Durch eine Düse wird das Gas mit hoher Geschwindigkeit eingeblasen, um die Atemarbeit zu erleichtern.

Innenohr

Auch: Labyrinth. Mit Flüssigkeit (Endolymphe) gefüllter innere Bereich des Ohres mit Gehörschnecke und Bogengängen

INT-Ventil

Beim INT-Anschluss (auch: Yoke-Anschluss) wird der Atemregler durch eine Spannschraube mit dem Flaschenventil zusammengepresst.


DIN- und INT-Ventil


IRTDA

International Recreational and Technical Diving Association 

ITD

International Tek Divers

[headline=3]Jackets[/headline]

Oder: Tarierjackets. Auftriebs- und Stabilisierungshilfe für das Tauchen. Es gibt Stabilizing-Jackets, ADV-Jackets, Wing-Jackets und Mischformen auf dem Markt



Joule-Thomson-Effekt

Abkühlung eines Gases bei gedrosselter Druckentlastung

Kajüte


Abgeschlossener Wohnraum an Bord eines Schiffes

Kapillare

sehr kleines Blutgefäß

Kohlendioxidvergiftung

Schädliche Erhöhung des Kohlendioxid-Teildrucks im Körper durch Pendelatmung oder flache Atmung (Essoufflement)

Kohlenmonoxid-Vergiftung

Kohlenmonoxid reagiert viel schneller mit dem Hämoglubin im menschlichen Blut als Sauerstoff und verhindert so dessen Transport. Es kommt
zu einem Ersticken. In der normalen Luft kommt Kohlenmonoxid nicht vor, kann aber zum Beispiel durch Verunreinigungen (Auspuffgase) in die Pressluftflasche gelangen.

Koje

Bett / Schlafplatz auf dem Schiff

Kompass

Unverzichtbares Hilfsmittel zur Orientierung. Ein Unterwasserkompass sollte mit Drehring, übersichtlicher 360 Grad Skala und Peilmarke ausgestattet sein. Außerdem darf er nicht schnell verkanten.

Kompensation

Bauliche Maßnahme in der 1. Stufe, damit Mitteldruck unabhängig vom Flaschendruck bleibt.

Kompressor

Luftverdichter zum Füllen von Tauchgeräten mit Atemluft



Konduktion

Wärmeleitung

Konvektion

Wärmeströmung

Koronargefäße

Herzkranzgefäße

Körperkerntemperatur

Beim Menschen im Durchschnitt 37°C

Kreislaufgerät

Atemgerät, dass der verbrauchten Luft neuen Sauerstoff beigemengt und wieder verwendet wird. Es produziert keine Luftblasen und wurde ursprünglich für die Kampftaucher des Militärs entwickelt.

Kurs

Richtung in die ein Taucher oder ein Boot unterwegs ist

Labyrinth


Bogengänge im Innenohr

Laryngospasmus

Stimmritzenkrampf

Larynx

Kehlkopf

Lee

vom Wind / Strömung abgewandte Seite

Leukozyten

Weiße Blutzellen

Lichtbrechung

Siehe: Brechung

Logbuch

Zur Kontrolle und Nachweise der Tauchgänge

Long John

Separate Hose eines Neoprentauchanzugs

Luft

Besteht aus 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff und 1% Edelgasen und Kohlendioxid

Luftdruck

In Meereshöhe = 1 bar

Luftdusche

Am Mundstück (2. Stufe) des Atemreglers zum Ausblasen von Wasser

Luftembolie

Gefäßverschlüsse durch Luftbläschen im Blut. Symptome und Auswirkungen wie bei einer Dekompressionskrankheit, ebenso ist die Erste Hilfe identisch.

Luftfilterung

Reinigung der angesaugten Luft im Kompressor

Luftlieferleistung

Qualitätsmerkmal für Atemregler. Eine Luftlieferleistung von 300 bar l/min ist nach den Qualitätsnormen mindestens gefordert.

Luftmenge

Produkt aus Druck und Volumen eines Gases

Luftverbrauch

Beim Tauchen benötigte Luftmenge pro Zeit

Luftvorrat

Mitgeführte Luftmenge in der Pressluftflasche. Zur Tauchzeitberechnung wird immer eine Reserve abgezogen!

Lungenautomat

2. Stufe des Atemreglers, in dem der Mitteldruck auf den jeweilig herrschenden Umgebungsdruck reduziert wird.

Lungenödem

Wasseransammlung in der Lunge

Lungenüberdruck-Verletzung

Barotrauma der Lunge beim Auftauchen. Meist ausgelöst durch Panikaufstieg mit Anhalten der Luft, Stimmritzenkrampf oder andere Verlegung der Atemwege

Luv

Zum Wind / Strömung zugewandte Seite

Lymphe

Flüssigkeit der Lymphgefäße

[headline=3]Maske[/headline]

Siehe: Tauchmaske

Masse

Physikalische Maßeinheit in Kilogramm

Mediastinalemphysem

Luftansammlung im Mittelfellraum

Medic First Aid

Erste-Hilfe

Medulla Oblongata

Verlängertes Rückenmark (mit Atemzentrum)

Membrantiefenmesser

Mechanischer Tiefenmesser

Messe

Ess- und Aufenthaltsraum auf dem Schiff

Mikrogasblasen

Bilden sich aus dem im Blut gelösten Inertgas beim Austauchen und werden über den Blutkreislauf in die Lunge transportiert, wo sie abgeatmet werden.

Mischgas

Alle Atemgasmischungen, die nicht Pressluft sind. Z.B.: Nitrox, Heliox oder Trimix

Mitralklappe

Segelklappe in linker Herzhälfte

Mitteldruck

Im Atemregler erzeugte Zwischenstufe vom Flaschendruck zum atembaren Umgebungsdruck (i.d.R. 5 bis 15 bar)

Mitteldruckabgang

Ausgang am Druckminderer, wo der Mitteldruck anliegt (zum Anschluss der zweiten Stufe, Oktopus, Inflator oder des Trockentauchanzugs)

Mitteldruckschlauch

Geprüfter Sicherheitsschlauch zum Anschluss der Atemregler (2. Stufe). Auch Inflatorschlauch.

Multilevel-Tauchgang

Tauchgang, der auf verschiedenen Tiefenstufen geplant wird

Mund-zu-Mund Beatmung

Technik der Atemspende bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung

Mund-zu-Nase Beatmung

Technik der Atemspende bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung

[headline=3]NACD[/headline]

National Association for Cave Diving

Nachttauchgang

Beobachtungstauchgang bei Dunkelheit. Bedarf einer entsprechenden Planung, eines Lichtmanagements und Absicherung. Alle großen Tauchverbände
bieten spezielle Kurse zu diesem Thema an.

Nasenerker

Für den Druckausgleich an der Tauchmaske

Nasstauchanzug

Kälteschutz aus aufgeschäumten Neopren; in 1,5 bis 8 mm erhältlich

NAUI

National Association of Underwater Instructors

Neopren

Elastisches Material aus geschäumtem synthetischen Kautschuk für Tauchanzüge

Nervus Acusticus

Hörnerv

Nervus Vestibularis

Gleichgewichtsnerv

Nesselgift

Gift von Quallen und Korallen. Bei Berührung der Tentakel eines Nesseltieres explodieren tausende Kapseln und injizieren das Gift unter die Haut. Die Giftwirkung kann bei einigen Quallenarten zum Tode führen. Meist explodieren nicht alle Nesselkapseln, daher ist bei der Ersten Hilfe Vorsicht geboten. Abwaschen am Besten mit Essig, im Notfall mit Salzwasser, auf keinen Fall mit Süsswasser.

Niedergang

Treppe an Bord eines Bootes

Nitrox

Atemgas-Gemisch aus Stickstoff (Nitrogen) und Sauerstoff (Oxygen)mit einem höheren Sauerstoffanteil als gewüöhnliche Atemluft. Standardgemische enthalten meist 28%, 32% oder 38% Sauerstoff. Vorteil ist die geringere Aufsättigung des Gewebes mit Stickstoff. Wegen der höheren Reaktionsfreudigkeit von Sauerstoff (Explosionsgefahr) fällt es in Deutschland unter das Medizinproduktegesetz und darf nur in spezielle Flaschen mit speziellen Ventilen gefüllt werden. Moderne Tauchausrüstung ist jedoch sauerstoffrein und zur Befüllung mit bis zu 50% Sauerstoffanteil zugelassen. International wird daher Nitrox in normale Flaschen gefüllt und mit Standardreglern genutzt.

Non-Limit-Tauchen

Viele Tauchgänge über mehrere Tage hintereinander durchgeführt. Durch die erhöhte Sättigung mit Stickstoff im Körper vergrößert sich das Risiko einer Dekompressions­krankheit

normobar

Unter Normaldruck

Notaufstieg

Schneller, direkter Aufstieg zur Wasseroberfläche

Notsignal

Bei Bootstauchgängen empfohlen (z.B. Optische Leuchtsignale, farbige Boje oder ein ENOX = Notpeilsystem)

NRC

Nitrox and Rebreather College

Nullzeit

Grundzeit, die ein Taucher maximal in Anspruch nehmen kann ohne Dekompressionspausen beim Aufstieg einhalten zu müssen.

[headline=3]Oberflächenpause[/headline]

Pause zwischen zwei Tauchgängen

Ödem

Flüssigkeitsansammlung im Gewebe

Ohr

Besteht aus drei Abschnitten: Außen-, Mittel- und Innenohr


Aufbau des Ohrs


Ökologie

Wissenschaft der Beziehungen eines Organismus zur ihm umgebenden Umwelt (auch: Lehre vom Umweltschutz)

Oktopus

Zweites Mundstück an gemeinsamer 1. Stufe im Notfall für den Tauchpartner 

Orientierungstauchen

Fähigkeit unter Wasser anhand natürlicher Hilfsmittel oder mit Kompass zu Navigieren. Wird als Spezialkurs bei allen großen Tauchverbänden angeboten.

Osmose

Konzentrationsausgleich zwischen Lösungen durch eine feinporige, für kleinste Teilchen durchlässige Scheidewand.

OWD

Open Water Diver

Oxidation

Chemische Reaktion bei Verbindung eines Stoffes mit Sauerstoff (auch: Verbrennung)

Oxydose

Sauerstoffvergiftung, der in der Luft enthaltene Sauerstoffanteil wird ab 70m allmählich giftig, bei Nitrox deutlich früher

[headline=3]PADI[/headline]

Professional Association of Diving Instructors, 1966 in den USA gegründet ist PADI der Verband mit den meisten Brevetierungen weltweit. Der früher üblichen Tauchausbildung mit militärisch anmutendem Drill und einem großen Anteil an theoretischen Lektionen setzte PADI als erster Verband die "Dive today"-Philosophie entgegen. Theorie so viel wie nötig, jedoch nicht mehr als für die jeweilige Stufe notwendig. Und: Tauchen und tauchen lernen dürfen Spaß machen, das schadet nicht.



Panik

Ausgeweitete Angstzustände, die ein unbedachtes Handeln verursachen (z.B. Panikaufstieg durch Atemnot)

Panikaufstieg

Unbedachtes Durchschießen zur Oberfläche durch Panik oder Angst

Partialdruck

Teildruck eines Gases im entsprechenden Verhältnis zu seinem Anteil im Gasgemisch

Pascal

Alte Druckeinheit: 1 bar =105 Pascal

PATD

Professional Association for Technical Diving

PDA

Professional Diving Association

PDIC

Professional Diving Instructors Corporation

Pendelatmung


Wiedereinatmen der eigenen Ausatemluft durch einen überlangen oder zu dicken Schnorchel. Gefahr einer Kohlendioxidvergiftung!

PFO

Patent Foramen Ovale (siehe: Foramen Ovale)

Pleuraspalt

Abgeschlossener Raum zwischen Lungen- und Rippenfell

Pneumothorax

Eindringen von Luft in den Pleuraspalt und dadurch Zusammenfallen eines Lungenflügels. Grundsätzlich lebensbedrohender Zustand.

Ponyflasche

Kleinere Pressluftflasche mit eigenem Atemregler, die an der Hauptflasche befestigt ist. Enthält meist eine zusätzliche Pressluftreserve als Redundanz oder
ein Dekogas. Im europäischen Raum eher weniger verbreitet.

pound

Englische Gewichtseinheit: 1 pound = 453,59 g

Pressluft

Atemluft, die durch einen Kompressor verdichtet wurde

Pressluftflasche

Auch: Druckluftflasche. Enthält den Luftvorrat zum Tauchen. Flasche aus Stahl oder Aluminium mit üblicherweise 10l, 12l oder 15l Volumen bei 200bar
Fülldruck.

Presslufttauchgerät

Besteht aus Druckluftflasche, Ventil und Lungenautomaten.

ProTec

Professional Technical Diving

Prüfdruck

Zur Überprüfung von Druckluftflaschen (beträgt das 1,5fache des Fülldrucks)

psi

Englische Druckeinheit: pounds per squareinches (1 psi = 0,07 bar / 3000 psi = 207 bar)

PTG

Presslufttauchgerät

querab

Rechtwinklig zur Seite

[headline=3]Rautek-Griff[/headline]

Rettungsgriff zum Transport eines Verletzten auf kurze Strecken (z.B. Eines bewusstlosen Tauchers an das Ufer)

Reanimation

Wiederbelebung

Rebreather

Kreislauf-Tauchgerät

Rechts-Links-Shunt

Übertritt von stickstoffreichem Blut auf die arterielle Seite des Kreislaufes durch eine Verbindung der Herz-Vorhöfe (Foramen Ovale)

Redundanz

Bedeutet, dass alle wesentlichen Systeme doppelt vorhanden sind, um für den Fall eines Geräteausfalls die Sicherheit zu gewährleisten.

Refraktion

Brechung des Lichts


Auswirkungen der Refraktion


Rekompression

Erneute Kompression nach Tauchunfall in der Druckkammer


Rekompression, nasse


Erneutes Abtauchen nach Dekompressionsunfall zum Nachholen der Austauchstufen. Veraltete Lehrmeinung, wird nicht mehr angewendet da sehr
hohes Risiko des Ertrinkens.

Rescue Diver

Rettungstaucher z.B. bei PADI

Reserve

Die Luftreserve beträgt mindestens 20% vom maximalen Fülldruck der Flasche

Reserveschaltungen


Dienen als Warneinrichtung beim Tauchen und sollen rechtzeitig das Absinken des Flaschendruckes auf 20% anzeigen, inzwischen nicht mehr gebräuchlich.

Residualvolumen


Anteil der Luft, der bei maximaler Ausatmung in Lunge und Atemwegen verbleibt

Rettungskragen

Erste Tarierhilfe für Taucher. Entwickelt in den 60er Jahren von der Firma Frenzy („Klodeckel“)


Rettungs- und Tarierweste


Rettungsweste

Schwimmweste mit genormten Eigenschaften. Achtung: Ein Tarierjacket ist keine Rettungsweste!

Rohrfedertiefenmesser

Mechanischer Tiefenmesser

RSTC

Recreational Scuba Training Council, Dachverband der verschiedenen Tauchsportverbände

RTH

Rettungs- und Transporthubschrauber

Ruder

Das Steuer auf Schiffen

Rumpf

Bootskörper

Safe Air


Gasgemisch mit höherem Sauerstoffgehalt. Alte Bezeichnung für Nitrox

Salzwasser

Meerwasser hat eine durchschnittliche Dichte von 1,03 kg/l. Dadurch entsteht ein größerer Auftrieb und der Taucher muss zum Ausgleich etwa 2 - 3 kg mehr Blei als normal mitführen

Sättigung

Begriff für die Aufnahme und Lösung von (Inert-) Gasen im Körpergewebe bei höherem Umgebungsdruck

Sättigungstauchen


Langzeittauchgänge, bei denen der Taucher sich vollständig mit Stickstoff sättigt. Hierbei bleiben Berufstaucher oft tagelang zwischen den Tauchgängen in speziellen Druck­kammern.

Sauerstoff

Hat einen Anteil von 21% in der Atemluft. Formelzeichen: O2

Sauerstoff-Dekompression

Während des Dekostopps wird reiner Sauerstoff aus einer Stage- Flasche geatmet, um schneller den Stickstoff im Körper abzuatmen.

Sauerstoff-Krampf

Kann bei einem Sauerstoff-Partialdruck ab 1,4 bar ohne Vorwarnung auftreten.

Sauerstoffatmung

Das Mittel der Wahl zur Ersten Hilfe bei Tauchunfällen nach dem Grundsatz: So schnell, so hochkonzentriert und so lang wie möglich!

Sauerstoffbeatmung


Zur Ersten Hilfe eines Bewusstlosen mit Atemstillstand nach Tauchunfall nach dem Grundsatz: So schnell, so hochkonzentriert und so lang wie möglich!

Sauerstoffvergiftung

Schädliche Erhöhung des Sauerstoff- Partialdruck im Körper. Der Grenzwert von 1,6 bar wird erst ab über 70m Tiefe erreicht. Beim Tauchen mit Nitrox ist es allerdings eine nicht zu unterschätzende Gefahr!

Schallgeschwindigkeit


Normal 340 m/sec in der Luft. Unter Wasser: 1480 m/sec, weswegen der Gehörsinn die Richtung einer Schallquelle nicht mehr feststellen kann.

Schleppzeiger

Mechanische Hilfe im Tiefenmesser zur Anzeige der maximal erreichten Tiefe

Schnappatmung


Unzureichende Reflexatmung. Führt zu akutem Sauerstoff-Mangel.

Schnellablass

Auslassvorrichtung mit Klappe und Zugschnur an der Taucherweste

Schnorchel

Sollten eine max. Länge von 35 cm für Erwachsene nicht überschreiten. Innendurchmesser: für Kinder 15-18 mm, für Erwachsene: 18-25 mm.

Schock

Lebensbedrohlicher Zustand durch ein Missverhältnis zwischen der vom Körper benötigten und dem vom Blutkreislauf zur Verfügung gestellten Blutmenge. Ursachen hierfür sind z.B. hoher Blutverlust, Flüssigkeitsverlust, Vergiftungen oder Störungen des Herz-Kreislauf-Systems.

Schwimmbad-Blackout

Durch Hyperventilation ausgelöste Bewusstlosigkeit beim Streckentauchen. Der Kohlendioxidgehalt wird durch Abatmen künstlich gesenkt, wodurch der Atemzwang zu spät einsetzt.

SCR

Semi-closed Rebreather = Halbgeschlossenes Kreislaufgerät

SCUBA


Der englische Begriff „scuba diving“ für das Gerätetauchen leitet sich von der Abkürzung für „self-contained underwater breathing apparatus“ ab, also etwa „Gerät zum unabhängigen Atmen unter Wasser“, und war ursprünglich der Name des 1911 von der Firma Dräger entwickelten Helmtauchgerätes mit einer Art Rebreather im Gegensatz zu den damals üblichen Geräten mit Oberflächenversorgung (durch einen Schlauch)

Sedimentation

Niederrieseln von durch Flossenschlag aufgewirbeltem Schlamm und Sand. Schädigt Pflanzen und Korallen.

Seekrankheit

Auch: Reisekrankheit. Reaktion des Gleichgewichtssinns auf Schlinger- und Schaukelbewegung. Eingenommene Medikamente wirken z.T. zentral dämpfend auf das Gehirn, weshalb vom Tauchen abgesehen werden sollte!

Sehen unter Wasser


Durch Brechung des Lichts an der Tauchermaske erscheinen Objekte unter Wasser um 1/3 größer und 1/4 näher als in Wirklichkeit

Seitenlage, stabile

Zur sicheren Lagerung eines Bewusstlosen

Sicherheitsstopp

Sollte am Ende jedes Tauchgangs eingehalten werden. Empfohlen werden 3 bis 5min auf 3 bis 5m Tiefe.

Sidemount

Das immer populärer werden Sidemounttauchen kommt ursprünglich aus dem Höhlen- bzw. dem Wracktauchen. Die Flaschen werden dabei nicht auf dem Rücken, sondern mit speziellen Jackets an der Seite getragen. So können z.B. die Ventile besser erreicht werden, bei Engstellen z.B. in Höhlen, können die Flaschen abgelegt und durch die Engstelle voran geschoben und danach wieder angelegt werden. Sidemounter sagen, dass die Wasserlage besser ist als beim klassischen Backmounttauchen. Außerdem werden die Flaschen vorab zum Wasser gebracht und dort angelegt, was die Rückenbelastung des Tauchers an Land reduziert.



Signalpfeife

Akustisches Signalmittel auf dem Wasser

Softblei

Bleikügelchen in Taschen eingenäht als Gewichtsstücke (meist 1kg und 2kg) für das Tauchen, im Gegensatz zum Hartblei

Sparatmung

Versuch, durch flache Atmung den Luftverbrauch zu reduzieren. Hat meist eine gegenteilige Auswirkung und kann zu starken Kopfschmerzen (durch Sauerstoff-Unterversorgung) führen.

Specialty

Spezialkurs bei PADI oder SSI zu Sondergebieten des Tauchens, wie z.B. Nachttauchen, Orientierung oder Wracktauchen.

Squeeze

Engl. für Kompressionskrankheit, Barotrauma.

SSI

Scuba Schools International

Stabilizing-Jacket

Variante des Tarierjackets mit durchgehender, ringförmiger Luftblase unter den Armen

Stage

Zusätzliche Flasche mit Atemgas und eigenem Regler. Wird entweder am Jacket befestigt und an der Seite des Tauchers mitgeführt oder hängt als Sicherheit z.B. an der Anker- oder Dekoleine des Tauchboots. Gefüllt mit Pressluft als zusätzlichem Luftvorrat oder beim technischen Tauchen entweder mit Bottom- oder Dekogas gefüllt.

Steuerbord

In Fahrtrichtung „rechts“

Steuerrad / Pinne

Gerät zum Legen des Ruders

Stickstoff

Ist ein Inertgas und hat einen Anteil von 78% in der Atemluft. Formelzeichen: N2

Stickstoff-Narkose

Auch: Stickstoffvergiftung, Tiefenrausch

Stickstoffvergiftung


Auch: Tiefenrausch.

Stimmritzenkrampf

Reflex des Körpers, um durch den Verschluss des Kehlkopfes Eindringen von Wasser in die Lunge zu verhindern.

Streuung

Optischer Effekt, bei dem das Licht an kleinsten Teilchen im Wasser abgelenkt wird.

Strömungstauchen

Wird von den großen Verbänden als Spezialkurs angeboten.

Subkutanes Emphysem

Ansammlung von Luft unter der Haut

SUSV

Schweizer Unterwasser-Sport-Verband

Systole

Herzzyklus der Kontraktion und des Blutauswurfs

Tampen


Seil

Tarierjacket

Auftriebs- und Stabilisierungshilfe für das Tauchen. Es gibt Stabilizing-Jackets, ADV-Jackets, Wing-Jackets und Mischformen auf dem Markt


Jackettypen


Tarierung

Ausgleich des Auf- und Abtriebs im Wasser durch Luftein- oder Auslassen ins Jacket. Austariert ist man, wenn man Auf- und Abtrieb neutralisiert und den schwerlosen Schwebe­zustand erreicht (=hydrostatisches Gleichgewicht)

Tauchanzug

Es gibt Nass-, Halbtrocken- und Trockentauchanzüge für Taucher

Tauchapparat

Begriff für die ersten Tauchgeräte. Der Tauchapparat von Klingert 1797 hatte Ähnlichkeit mit einem Tauchhelm. Der Tauchapparat von Rouquayrol hatte 1864 den ersten automatischen Druckregler.

Tauchausrüstung

Alle Ausrüstungsteile zum Tauchen

Tauchbrevet

Nachweis der Tauchqualifikationen, Tauchausweis. Obwohl in den meisten Ländern die Tauchausbildung nicht gesetzlich geregelt und grundsätzlich keine Ausbildung vorgeschrieben ist, wird ohne ein solches Brevet i.d.R. keine Ausrüstung verliehen oder jemand auf einen Tauchausflug mitgenommen.

Tauchcomputer

Zur Berechnung der Sättigungs- und Entsättigungsvorgänge. Kann u.a. Tauchtiefe, Zeit, Nullzeit, Dekostufen, Temperatur, Flaschendruck und Luftverbrauch anzeigen.

Taucherdiurese

Verstärkte Harnproduktion beim Tauchen

Taucherflagge

Flaggenkennzeichnung zur Absicherung der im Wasser befindlichen Taucher. Wird vom Tauchboot gehisst oder muss in manchen Ländern durch eine Schleppboje vom Taucher mitgeführt werden. Internationales Flaggenzeichen für Taucher im Wasser ist die sogenannte Alphaflagge, auch verbreitet ist die sogenannte Michiganflagge.


Alpha-Flagge

Michigan-Flagge


Taucherflöhe

Stickstoffbläschen in Hautkapillaren, die einen Juckreiz bzw. Hautrötung erzeugen.

Taucherpass

Auch: Logbuch - zum Nachweis der Tauchgänge

Taucheruhr

Sollte wasser- und druckfest sein

Taucherweste

Vorläufer des Tarierjackets

Tauchmaske

Gibt es in ein- oder mehrglasiger Ausführung. Sie sollte einen gut greifbaren Nasenerker haben und aus bruchfestem (tempered) Sicherheitsglas  bestehen.

Tauchprofil

Idealisierter Tiefenverlauf des Tauchgangs mit Zeitangaben.

Tauchreflex

Evolutionsbedingte Reaktion des Körpers auf Wasserkontakt: Verengung der Gefäße und eine Verlangsamung der Herzfrequenz

Tauchtauglichkeitsbescheinigung


Ärztlicher Unbedenklichkeits-Nachweis vor dem Tauchen. Empfohlen wird die Tauchtauglichkeitsuntersuchung (TTU) im Abstand von maximal zwei Jahren, bei Kindern und Tauchern über 40 jährlich.

Tauchtiefe

Größte während eine Tauchgangs aufgesuchte Wassertiefe

Tauchzeit

Zeit unter Wasser: Auftauchzeit minus Abtauchzeit

TDI

Technical Diving International

Tec-Diving

Auch: Tek- Diving. Die Übergänge zwischen dem Technischen Tauchen und dem Sporttauchen sind sehr fließend. Viele Entwicklungen des Tec-Tauchens sind heute längst auch im Sporttauchbereich verbreitet, der Trockentauchanzug, das Wing oder auch der Einsatz von Stages zum Beispiel. Wesentlicher Unterschied ist jedoch der Einsatz verschiedener Atemgase beim Technischen Tauchen, häufig mehrere während eines Tauchgangs für unterschiedliche Tiefen. Das Gasmanagment ist daher wesentlicher Teil der Tec-Ausbildung.

Teildruck

Siehe Partialdruck

Tempered Glas

Glas, bei dem durch Wärme­behandlung die Festigkeit erhöht wurde. Im Falle von Glasbruch zerfällt die Scheibe in kleine Krümel. Auch: Temperglas

Thermokline

Sprungschicht zwischen warmen und kälteren Wasser

Thorax

Brustkorb

Thrombozyten

Blutplättchen

Tidenkalender

Zeigt den zeitlichen Verlauf von Ebbe und Flut an einem bestimmten Küstenabschnitt

Tiefenmesser


Mechanische oder elektronische Anzeige der Tauchtiefe durch Messung des Umgebungsdrucks

Tiefenrausch


Alkoholrauschähnlicher Zustand durch erhöhten Stickstoff-Teildruck.

TIS

Thermal Insulating System. Patentiertes System der Firma SCUBAPRO, das die äußere Vereisung in der 1. Stufe unterbinden soll.

Totalkapazität

Gesamtes Volumen der Lunge, Luftröhre und Rachenraum

Totraum

Atemwege, die nur zum Transport von Gasen zum Ort des Gasaustausches dienen.

Totraumatmung

Rückatmung der Ausatemluft aus einem überlangen Schnorchel

toxisch

giftig

Trachea

Luftröhre

TRIMIX

Mischgas aus Sauerstoff, Stickstoff und Helium

Trockentauchanzug

Wasserfester Anzug aus Neopren, Trilaminat oder ähnlichem Gewebe, der durch Einblasen und Auslassen von Luft auf ein konstantes Volumen in der Tiefe gehalten werden muss.

Trommelfell

Trennt Außenohr vom Mittelohr

TSVOE

Tauchsportverband Österreich

[/headline]=3]Überatmen[/headline]

Auch: Hyperventilation

Überdruckventil

Vorrichtung am Tarierjacket, die bei einem bestimmten Druck anspricht.

Überhitzung

Siehe: Hyperthermie

Überströmen

Beim Überströmen stellt sich in beiden Druckbehältern der gleiche Gesamtdruck ein.

UDI

United Diving Instructors

Umgebungsdruck

Wasserdruck + Luftdruck

Unterkühlung

Körperkerntemperatur unter 35°C

Unterwasserzeichen

Zur Kommunikation unter Wasser. Neben zehn Pflichtzeichen gibt es noch viele Zusatzzeichen.

Upstream-Ventil

Öffnet gegen den Druck, z.B, am Inflator

[headline=3]Valsalva-Methode[/headline]

Aktiver Druckausgleich im Ohr

VDST

Verband Deutscher Sporttaucher e.V.

VDTL

Verband Deutscher Tauchlehrer e.V.

Vene

Zum Herzen führendes Blutgefäß

Ventil

Das Ventil sperrt oder öffnet die Druckluftzufuhr aus der Pressluftflasche.

Ventrikel

Herz-Hauptkammer

Venturi-Düse

Injektor in 2. Stufe

VEST

Verband Europäischer Sporttaucher

VISH

Verband Internationaler Sporttaucher mit Handicap e.V.

VIST

Verband Internationaler Sporttaucher

Visuelle Umkehr

Während im Regelfall durch das Phänomen der Lichtbrechung Gegenstände unter Wasser größer und näher wahrgenommen werden, als sie tatsächlich sind, führen viele Schwebeteilchen im Wasser durch die Lichtstreuung dazu, dass Dinge unter Wasser kleiner und weiter entfernt wahrgenommen werden.

VIT

Verband Internationaler Tauchschulen e.V. 

Vitalkapazität

Luftmenge, die nach tiefster Einatmung wieder ausgeatmet werden kann.

Vollgesichtsmaske

Tauchmaske mit integriertem Atemregler, die das ganze Gesicht umschließt

Wärmeleitung


Auch: Konduktion. Wärmetransport durch direkte Berührung

Wärmestrahlung

Energietransport durch elektromagnetische Wellen

Wärmeströmung

Auch: Konvektion. Wärmetransport durch bewegte Flüssigkeiten oder Gase

Wasserdruck


Entsteht durch die Gewichtskraft des Wassers. Erhöht sich um 1bar pro 10m Tiefe.

Wiederholungsgruppe

Begriff der Dekompressionstabelle: Buchstabenkennzeichen, die zur Bestimmung des fiktiven Zeitzuschlags bei Wiederholungstauchgängen dienen.

Wiederholungstauchgang

Alle Tauchgänge, für die sich ein fiktiver Zeitzuschlag auf die Grundzeit aus der Tabelle ergibt.

Wing-Jacket

Jacket-Variante, bei der die Luftkammern hinten seitlich wie Flügel abstehen und eine waagerechte Schwimmlage begünstigen

Wracktauchen


Schiffswracks stellen besondere Anziehhungspunkte für Taucher dar. Neben dem Schiff selbst, sind das oft seine Bewohner. Denn schon wenige Jahre nach dem Versenken eines Schiffs siedeln sich dort oft unzählige Tier- und Pflanzenarten an, es entsteht ein künstliches Riff. Aber oft herrschen an den Wracks andere Strömungsverhältnisse, hängengebliebene Fischernetze bieten zusätzliche Gefahren und beim Eindringen in ein Wrack, dem sogenannten Penetrieren, entstehen die gleichen Risiken wie beim Höhlentauchen. Daher nur mit entsprechender Ausbildung, Ausrüstung und Erfahrung zu empfehlen. Einige Tauchverbände bieten spezielle Kurse zu diesem Thema an.

[headline=3]Y-Ventil[/headline]

Flaschenventil mit zwei Abgängen in Y-Form.

yard

Englische Maßeinheit: 1 yard = 91,44 cm

Zeitzuschlag


Begriff der Dekompressionstabelle für die Bestimmung der Tauchzeit von Wiederholungstauchgängen

Zusatzzeichen

Neben den Pflichtzeichen kennt der Sporttaucher einige zusätzliche Unterwasser-Zeichen.

Zweischlauchatemregler, einstufiger


Hier wird der Flaschendruck in einem einzigen Schritt auf den Umgebungsdruck reduziert.

Zweitautomat

Kompletter zweiter Lungenautomat (1. und 2. Stufe) als Reserve für den Notfall. Ein erhöhtes Maß an Sicherheit insbesondere in kalten Gewässern führt dazu, dass diese Konfiguration an immer mehr Seen (z.B. Hemmoor) Vorschrift ist. Bei einem Abblasen des Automaten z.B. durch Einfrieren kann das Ventil abgedreht werden und der Automat gewechselt.

Zweite Stufe

Auch: Mundstück oder Atemregler. Hier wird der Mitteldruck auf den atembaren Umgebungsdruck reduziert.

Zyanose

Sauerstoff-Unterversorgung des Körpers. Zu erkennen an Atemnot und blauen Lippen.

Divecrew Hameln e.V.
Ziegelhof 17
31785 Hameln
Telefon: 0176 / 25343166 (Vorstand)
E-mail: info@divecrew-hameln.de
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